Methoden

Ich bin in verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren und Methoden ausgebildet und in langjähriger Berufspraxis erfahren. Für meine therapeutische Haltung (also die Art und Weise, wie Psychotherapeut*innen ihren Klient*innen gegenübertreten und mit ihnen arbeiten, die grundlegenden Überzeugungen und Werte, die sie in der therapeutischen Beziehung zum Ausdruck bringen) sind mir die Ideen aus der systemischen Therapie und der Erickson’schen Hypnotherapie besonders wichtig. Sie sind sozusagen das breite „Fundament“ meiner Arbeit. Aufbauend auf diesem „Fundament“ lassen sich zwei „rote Fäden“ beschreiben, denen meine methodische Neugier in den letzten Jahren am meisten gefolgt ist und denen man wohl den Großteil meines „technischen Handwerkszeugs“ zuordnen könnte. Dabei handelt es sich einerseits um die sogenannten bifokal-multisensorischen Techniken und andererseits um verschiedene Teiletherapie-Konzepte.

Bifokal-multisensorische Techniken sind Therapiemethoden, die verschiedene Sinne und Perspektiven ansprechen, um den therapeutischen Prozess zu unterstützen. Sie stellen dabei eine geteilte Aufmerksamkeit her und führen gleichzeitig (multi-)sensorische Stimulationen, wie z.B. Augenbewegungen, Klopfen, Imagination u.a. durch. Sie sind ein gemeinsamer Nenner vieler innovativer Techniken in der Psychotherapie, wie z.B.  PEP oder EMDR.

Teiletherapie-Konzepte finden sich unter anderem in der hypnosystemischen Therapie und in der Ego-State-Therapie. Aus den modernen Neurowissenschaften und aus der Erforschung von psychischen Folgen traumatischer Erfahrungen wissen wir heute, dass unser „Ich“ nicht einheitlich, homogen und gleichförmig ist, sondern jeder Mensch über verschiedene Seiten, Ich-Anteile verfügt. Diese lebensgeschichtlich geprägten Erlebnisnetzwerke werden je nach „Umweltbedingung“ aus dem Gedächtnis reaktiviert und repräsentieren jeweils unterschiedliche Bedürfnisse, Emotionen, Verhaltensmuster und körperliche Funktionslagen. In der Therapie können Ich-Anteile durch bestimmte Techniken wie Hypnose, Imagination oder körperliche Übungen angesprochen werden. Ziel ist es, eine bessere Kooperation und Kommunikation zwischen den einzelnen Ich-Anteilen zu erreichen, um konstruktive Veränderungen im Verhalten, Denken und Fühlen zu ermöglichen.