Sprechstunde

Die psychotherapeutische Sprechstunde ist kein „Vorspiel zur Therapie“, sondern bereits ein eigenständiger, oft sehr wirksamer Gesprächsraum. In diesem Termin geht es darum, Ihr Anliegen zu verstehen, zu hören, wohin Sie möchten, und gemeinsam zu erkunden, welche Wege dorthin denkbar sind. Für mich ist Therapie immer ein Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck. Und deshalb möchte ich verstehen: Was ist das „Reiseziel“, das Sie vor Augen haben?

In vielen Fällen entwickeln sich in diesem Gespräch bereits erste Ideen, Perspektivwechsel oder Impulse, die Sie dabei unterstützen können, den nächsten Schritt in Richtung Ihres Zieles zu gehen. Manchmal ist es ein kleiner, aber bedeutsamer Wechsel der inneren Landkarte, der eigene Ressourcen wieder besser zugänglich macht.

Zugleich ist dieses Gespräch auch eine Orientierungshilfe im oft unübersichtlichen Hilfesystem: Denn nicht jedes Anliegen braucht eine ambulante Psychotherapie – auch wenn Hausärzt*innen, Freund*innen oder Internetrecherchen das nahelegen. Vielleicht wäre für Ihr Anliegen eine Paarberatung, eine Reha-Maßnahme, eine stationäre Behandlung, eine Suchtberatung, Erziehungsberatung oder etwas ganz anderes hilfreicher. Das klären wir gemeinsam.

Und nicht selten zeigt sich: Eine langfristige Therapie ist gar nicht notwendig. Manchmal reichen ein oder zwei Gespräche, um wieder besser in Kontakt mit den eigenen Fähigkeiten und Lösungswegen zu kommen. Mein Ziel ist es, das Gespräch so zu gestalten, dass Sie für sich etwas mitnehmen, das Sie stärkt – sei es eine neue Sichtweise, eine kleine Idee zur Veränderung oder einfach ein klareres Gefühl dafür, wie es weitergehen kann.